St. Pankratiuskirche Steinkirchen

Die Kirche gilt als einer der ältesten Sakralbauten der Niederlausitz.

Adresse: 
Steinkirchner Dorfstr. 26, 15907 Lübben

St. Pankratius Kirche Steinkirchen

Sie, das heißt das Kirchenschiff, enstand in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Das rechteckige Kirchenschiff wurde mit Backsteinen erbaut, während man den rechteckigen, laggestreckten Chorraum, aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts datiert, mit Feldsteinen errichtete. Der Chorraum hat an seiner Ostseite eine dreiteilige, schmalspitzbogige Fenstergruppe. Der sich im Westen befindliche verbretterte turmartige Glockenstuhl mit Zeltdach und Wetterfahne wurde dem Kirchenschiff im 17./18. Jahrhundert angefügt.

An der Nordseite der Kirche befindet sich eine Grabstätte der Familie von Houwald und der Grabstein des Dichters Ernst von Houwald, der 1845 verstarb.
 Im 18. Jahrhundert wurde an der Außenseite der Südwand des Chors eine Gruft 
angebaut. In den Giebel des kleinen Anbaus ist der Grabstein der 1783 verstorbenen Karoline Kunigunde Wend eingelassen.

Die Kirche wurde 1991 innen und außen umfassend saniert und restauriert. 

Ausstattung: 
Der hölzerne, gefasste Altaraufsatz vor der Ostwahd des Chorraumes entstand im beginnenden 18. Jahrhundert. 
Die hölzerne, gefasste und polygene Kanzel (an der Südwand des Chorraumes) entstand ebenfalls im beginnenden 18. Jahrhundert. Über dem Kanzelkorb befindes sich ein schlichter, achtseitiger Schalldeckel ohne Bekrönung. 
Rechts neben der Kanzel (an der Südwand) ist eine geschnitzte und gefasste Figur angebracht, die einen Ecce homo ("Seht, welch ein Mensch!") Diese Schnitzfigur ist  im ausgehenden 15. Jahrhundert entstanden. 
An der Nord- und Südwand des Chorraumes steht je ein Patronatsstuhl .
Im oberen und Teil der Ostwand und in zwei Fensterleibungen an der Nord- und Südwand finden sich Reste mittelalterlicher Malereien.  

Im ältesten Teil (Mittelteil) des Sakralbaus hängt über dem Westeingang ein kleines, hölzernes Kruzifix aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts.

 

(Quellen: "Führer durch die evangelischen Kirchen des Kirchenkreises Lübben" von Hans-Joachim Beeskow und Wikipedia)